1947, 27. Oktober |
geboren in Berlin |
1967 |
Abitur am Robert-Koch Gymnasium Berlin |
1967 |
Studium Kunstpädagogik, HfbK Berlin bei Prof. Herbert Kaufmann |
1968 |
Erste Arbeit: Hiroshima GROUND ZERO |
1968 |
Erste Kunst im öffentlichen Raum: Amerikanische Flagge mit Totenköpfen anstatt Sternen (Protest gegen den Vietnam-Krieg) |
1969-1970 |
Studium Industrial Design, HfbK Berlin bei Prof. Dr. Braun-Feldweg; hauptsächlich Möbeldesign, Entwurf und Ausführung |
1970/1971 |
Studium Kunstpädagogik, Kunstakademie/Gesamthochschule Kassel (heute „Kunsthochschule Kassel in der Universität Kassel") bei Prof. Harry Kramer. Weiterführung der plastischen Arbeiten in Papier, Materialversuche mit Wachs, Keramik und Holz. Automaten mit Elementen aus Wachsfigurenkabinett, Jahrmarkt und Panoptikum |
27.6.1974 |
1.Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien; Bildende Kunst und Werken |
1972 |
Erste Ausstellungsbeteiligung: Wiesbaden: Panoptikum |
1972–1974 |
Assistent bei Prof. Harry Kramer. Betreuung von Gruppenarbeiten im Zusammenhang mit Ausstellungsprojekten, Erprobung von Materialien und Techniken für Bildhauer und Praxis der Fassmalerei, Überlegungen über Unterrichtsmodelle im Rahmen der akademischen Kunstausbildung |
1974–1977 |
Studium Freie Kunst, Universität Kassel, FB Kunst, Atelier Kramer, Wohnort und Atelier: Elbenberg bei Kassel |
1976 |
Beginn der Arbeiten an der Dissertation „Die Kasseler Kunstakademie – Geschichte und Institutionsanalyse" |
1977–1979 |
Denkmalsanierung; Planung, Bauleitung, Ausführung |
1979 |
Konstruktion von Klangskulpturen |
1980–1985 |
künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter im FB Kunst, Universität Kassel |
1980 |
Beginn der Spurenprojekte mit „Duftmarken Cassel–Paris" |
1981 |
Erste Einzelausstellung, Kunstakademie Kassel |
1982 |
Kunstaktion Ariadne-Faden |
1984 |
Kunstaktion Landschaftskonserven |
1985 |
Zeitweise Mitarbeit in MOLTKEREI-Werkstatt und Kunstraum FUHRWERKSWAAGE in Köln; Planung und Organisation von Rauminstallationen und Performances |
1985 |
Beginn der Arbeiten mit Schriftzeichen |
1987 |
Mitglied im INTERNATIONALEN KÜNSTLERGREMIUM |
1994 |
Kurator im IGNIS-Kulturzentrum, Ausstellungszyklus COINCIDENCE - Zusammentreffen in Köln |
1990, Mai |
„Mai 1940 – 1000 Roma und Sinti". Gunter Demnig druckt auf das Kölner Straßenpflaster den Weg der Sinti und Roma durch die Stadt zum Messelager, von wo aus die Deportationen nach Polen begannen |
1992/1993 |
Als Reaktion auf die zunehmende Ausländerfeindlichkeit in der neuen BRD (Stichworte: Rostock-Lichtenhagen, Solingen) hängt Gunter Demnig der Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 auf Kölner Reklametafeln auf |
1993, März |
die Stadt Köln stimmt dem dauerhaften Erhalt der Schriftspur auf dem Straßenpflaster zu. An 22 Stellen in der Stadt wird von Juni 1993 an der Schriftzug in Messing verlegt. |
1993, Sommer |
Konzept zum Projekt STOLPERSTEINE wird veröffentlicht |
1995, 4. Januar |
die ersten 25 STOLPERSTEINE werden in Köln ohne städtische/behördliche Genehmigung verlegt |
1996 |
die ersten STOLPERSTEINE werden in Berlin-Kreuzberg ohne städtische/behördliche Genehmigung verlegt |
1997, 19. Juli |
Verlegung der ersten legalen Stolpersteine in St. Georgen (bei Salzburg), Österreich, für die Zeugen Jehovas Johann und Matthias Nobis |
2000, 13. April |
Der Rat der Stadt Köln stimmt dem Projekt STOLPERSTEINE zu |
2000, Juli |
In Berlin-Kreuzberg, Naunynstraße 46, werden die ersten Stolpersteine legal verlegt |
2000, November |
Beginn der legalen Verlegungen in Köln |
2002 |
die ersten STOLPERSTEINE werden in Hamburg verlegt |
2004 |
„Max-Brauer-Preis" der Alfred Toepfer Stiftung FVS, Hamburg, erster Preis im Zusammenhang mit den Stolpersteinen. |
2005, 4. Oktober |
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes |
2006, 27. Januar |
Enthüllung der Gedenkinstallation „Die Schwelle" am Kölner Hauptbahnhof (von einer Bürgerinitiative konzipiert); hiermit soll auf die Mitwirkung der Deutschen Bundesbahn an den Deportationen und somit am Völkermord erinnert werden |
2006, 20. August |
Ernennung zum „alternativen Ehrenbürger Kölns" |
2011 |
Umzug nach Frechen bei Köln |
2012 |
Aufstellung seines Grabsteins „Circuitus" in der Künstlernekropole in Kassel |
2014, Dezember |
Gründung der STIFTUNG – SPUREN – Gunter Demnig |
2015 |
Verlegung des 50.000 STOLPERSTEINS |
2016, 1. April |
Heirat mit Katja Walter in Langenselbold im Main-Kinzig-Kreis (Hessen) |
2017 |
Umzug nach Alsfeld (Hessen) |
2017 – jetzt |
Aufbau der Dauer-Ausstellung „Gunter Demnig: SPUREN und WEGE" in Alsfeld-Elbenrod |
2018, September |
70.000ster STOLPERSTEIN in Frankfurt verlegt |
2019, 23. August |
Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen |
2022, 29. April |
Benediktpreis von Mönchengladbach |
2022, 13. August |
Eröffnung der Ausstellungsräume in Alsfeld-Elbenrod |
2023, 26. Mai |
Verlegung des 100.000sten STOLPERSTEINS in Nürnberg |
2024, 11. März |
Verleihung des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz |
2024, 11. Oktober |
Verleihung des Arnold-Bode-Preis |