Vielen Menschen im In- und Ausland ist der Name des Künstlers weniger ein Begriff als sein Lebenswerk, das nach nunmehr 30 Jahren über 100.000-fach in knapp 1.900 europäischen Kommunen im öffentlichen Raum zu sehen und zu (be)greifen ist. Seine Kunst lädt ein gedanklich zu stolpern, innezuhalten, zu lesen, zu reflektieren, zu denken und zu gedenken. Die Rede ist von den 96 x 96 x 100 mm großen, gold-glänzenden STOLPERSTEINEN, die in Erinnerung an die vielen NS-Opfer im Trottoir vor dem letzten selbstgewählten Wohnort der ehemaligen Bürger verlegt werden.
Während diese Steine in den letzten Jahrzehnten zum größten dezentralen KunstDenkmal der Welt herangewachsen sind und ihren Weg schon längst in unzählige Buchveröffentlichungen im In- und Ausland, ja sogar den Weg in Schulbücher gefunden haben, blieben die Kunstwerke, die zur Idee der Gedenksteine geführt haben, bislang weitgehend verborgen.
Mit der Öffnung unserer Ausstellungsräume 2022 werden nun auf 350 qm auch endlich die früheren Werke von Gunter Demnig der Öffentlichkeit in einer Dauerausstellung präsentiert und zugänglich gemacht. Der Blick reicht auf über 45 Jahre künstlerisches Wirken, oft geprägt von den politischen Strömungen der Zeit aus kritischer Sicht des Künstlers.
Das Museum ist jedes Jahr auf Terminanfrage zwischen Mai und September geöffnet. Gruppenanmeldungen von 6 bis max. 60 Personen für einen Vortrag vor Ort von Gunter Demnig oder einem Meet and Greet mit Gunter Demnig werden angenommen von Katja Demnig.